Der Stifter

Herbert Schuchardt – Unternehmer und Stifter

Geboren am 9. September 1934, als ältester Sohn von Theodor und Ilse Schuchardt, wuchs Herbert zusammen mit seinen drei Geschwistern im elterlichen Privathaus an der Von-der-Pfordten-Str. 31 im Stadtteil Laim auf. Er erlebte als Kind und Jugendlicher die Nazizeit, den Zweiten Weltkrieg und die „Wiederaufbaujahre" der frühen Bundesrepublik.

Wie viele seiner Generation, so drängte es auch Herbert Schuchardt nach den Bedrückungen der Diktatur und der Not der Nachkriegszeit, Erfahrungen in anderen Ländern zu sammeln. Nach dem Abschluss der Oberrealschule und dem Besuch einer Handelsschule folgte zunächst ein Volontariat bei einer Münchener Bank. Von seiner Familie und seinen Bekannten wurde er als ein sehr wissbegieriger und polyglotter Charakter geschildert. So überrascht es nicht, dass sich Herbert Schuchardt auf eine fünfjährige Lehr- und Wanderschaft zu meist international operierenden Speditionsunternehmen begab, die ihn über Frankfurt/Main, Düsseldorf, Saarbrücken, Brüssel und Paris schließlich nach London führte. Dabei kam ihm seine Sprachbegabung sehr zustatten; neben Englisch sprach er fließend – und mit Leidenschaft – Französisch.

Als er 1961 nach seiner Lehr- und Wanderjahren wieder nach München zurückgekehrt war, trat er in den elterlichen Betrieb ein und führte zunächst die Geschäfte unter der Ägide seines Vaters, ab 1977 zusammen mit seinen Geschwistern und seinem Schwager, schließlich allein. Da selbst ohne Nachkommen, verkaufte er 1988 das Unternehmen und widmete sich fortan ausschließlich dem Lindwurmhof.

Der langjährige Kuratoriumsvorsitzende Herr Dipl.-Politologe Klaus Strassmair, hat zusammen mit dem langjährigen Vorstand, Herrn Dr. Bernd Unterberger, einen Leitfaden erarbeitet, der nach dem leider viel zu frühen Ableben von Herrn Strassmair gemeinsam mit dem Kuratorium verabschiedet wurde, und zukünftigen Organträgern Einblick in den Stifterwillen gibt.

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